Quelle: Gärtnerblog
Ranunculus, Ranunculus (asiaticus)…
Ich mag die Ranunkeln, auch Hahnenfuß genannt, mit ihren dicken altmodischen Blütenköpfen tierisch gern. Dieses Jahr werden keine fertig getopften Ranunkeln-Pflanzen gekauft, denn ich habe eine Packung “Not-Ranunkeln” von jemand übernommen, die unter die Erde müssen. Diesmal also direkt aus der Blumenzwiebel.
Wenn man die kleinen Dingerleinchen in der Packung so sieht, sehen sie überaus vertrocknet, dürr und tot aus und man möcht nicht meinen, dass da jemals Ranunkeln draus wachsen!
Der Trick ist: die Ranunkeln vor dem Pflanzen einige Stunden in Wasser einweichen. Dann nehmen sie schon viel lebendigere Formen an. Die kleinen Krallen an den Wurzeln saugen sich voller Wasser und machen dann einen richtig lebendigen Eindruck, wie man das von anderen Knollen und Rhizomen kennt:
Ich dachte, ich sag das mit dem Wässern mal, weil speziell auf Ranunkel-Packungen alle möglichen Unsinns-Sachen draufstehen. Manche erwähnen das Wässern, andere nicht. Manche behaupten, Ranunkeln seien winterhart, andere weisen darauf hin, dass man sie vor dem Frost aus dem Boden nehmen muss…. Richtig ist irgendwie beides oder gar nix. Ranunkeln sind ein bisschen frostempfindlich und nicht völlig winterhart, können aber in milden Gebieten/Wintern teilweise mit ausreichend Winterschutz (Laubdecke o.Ä.) draußen überwintern. Oder eben drinnen frostfrei wie Dahlien (in der alten Erde lassen, in Sand einlegen oder in was Torf-Artiges, damit sie nicht vertrocknen).
Nach dem Wasserbad kommen sie mit den Füßchen nach unten in die Erde, in meinem Fall zu mehreren in den Topf mit Blumenerde. Die Pflanztiefe wird überwiegend mit 5 cm angegeben.
Ranunkeln-Standortwünsche:
Ranunkeln-Pflanzen mögen im Topf und im Beet feuchten Boden, der aber nicht zu verdichtet sein sollte, so dass kein Wasser stehenbleibt und die kleinen Wurzelknöllchen zum Faulen bringt. Wie die dicken Blüten und saftigen Blätter verraten, freuen sie sich über regelmäßige Ernährung. Ich dünge regelmäßig mit Flüssigdünger, bis die Blätter absterben. Standort sonnig bis halbschattig. Volle Sonne können sie aber nur gut ab, wenns ausreichend feucht ist.
Blütezeit ist – je nachdem, wann die Knollen gepflanzt wurden – Mai-Juli.
Vermehrung durch Brutknollen. Möglicherweise auch durch Teilung älterer Knollen wie bei den Dahlien. Das habe ich aber noch nicht probiert.
Herkunft der Pflanzen:
Dass Ranunkel auch Hahnenfuß heißen, deutet ja schon drauf hin, dass sie zu den Hahnenfußgewächsen gehören. Der Beiname asiaticus deutet dann noch mehr an, ebenso wie die Tatsache, dass auf meiner Packung “persian buttercup” steht. Mein Zander sagt, wenn ich das richtig lese, Kreta. However, irgendwo da aus dem Orient kommt die Ranunkel.
Ad-on: Wortbedeutung Ranunculus ist offensichtlich “Fröschlein”. :-)
Hab ich hier nachgelesen. Lustig!
Ranunkeln kaufen